Es mag komisch erscheinen: Bei der Freilandhaltung dürfen die Hühner raus auf die Wiese - aber nicht alle wollen raus ins Freiland! Das ist für viele Menschen schwer zu verstehen ...

Beim Hofveitl gibt's ja auch Freilandeier - das heißt, die Hühner haben Auslauf ins Freiland, sofern ihnen die Vogelgrippe nicht einen Strich durch die Rechnung macht (lies auch den Blog #32 zur VOGELGRIPPE). Aber: Nicht immer sieht man die Hühnerschar draußen ... Wie kann das sein? Wieso nützen sie ihre Freiheiten nicht aus?

Freiland
Hier seht ihr die mutigsten der Hofveitl-Hennen!

Eine Sache der Courage!

Hans-Peter, der Hühnerflüsterer, weiß natürlich, warum das so ist: "Das ist der Instinkt der Hühner - die kommen ja aus dem Urwald - und dort haben sie gelernt, dass sie Schutz suchen müssen."

Viele Raubtiere haben es abgesehen auf so ein zartes Henderl und tatsächlich ist es ja so, dass wir unser Damenteam draußen auch nicht vor der Natur schützen können. Fuchs und Habicht nützen ihre Chance, wenn sie sie sehen - "die sind immer wieder einmal zu Gast", erzählt Hans-Peter mit Bedauern. "Und dann kann es sein, dass in einer Nacht bis zu zehn Hühner sozusagen für immer draußen bleiben ..." Denn manche wollen in Sommernächten draußen übernachten und verstecken sich dann auch.

Gefahren im Freiland: Der Stall bietet Schutz

Hühner sind nicht dumm, das hast du schon mehrfach auch in diesem Blog gelesen (siehe unsere Links ganz unten), deshalb wissen sie, dass sie sich auf unsicheres Terrain begeben, wenn sie den schützenden Stall verlassen. "Manche sind tatsächlich einfach fauler", beschreibt Hans-Peter die Persönlichkeit von gut einem Drittel des Damenteams. "Es kann wirklich vorkommen, dass manche Hühner den Stall nie verlassen!" Drinnen gibt es Futter, es ist gut temperiert, überdacht und der Stall bietet Schutz und Geborgenheit und natürlich auch immer die Gesellschaft der anderen Hühner. Wer also nicht besonders neugierig ist, tut sich einen Freigang mit dem Risiko, einem Fuchs oder Habicht zu begegnen, gar nicht erst an!

Das wilde Leben

Etwa ein Drittel der Hühner ist mutig und verlässt auch den schützenden Wintergarten, um draußen zu scharren und zu picken und den Duft der großen, weiten Welt zu genießen. Auch wenn das ein Risiko für sie ist und lebensgefährlich werden kann.

Wenn Fuchs und/oder Habicht vorbeischauen, ob sie das eine oder andere frische Hofveitl-Henderl ergattern können, ist das natürlich auch ein wirtschaftlicher Schaden: "Fünf bis zehn Hühner sind schnell einmal weg, das war schon öfter der Fall", beschreibt Hans-Peter, was bei Angriffen solcher Art passieren kann. "Ein paar hundert Euro sind das gleich einmal."
Abgesehen davon, dass sich Hans-Peter natürlich auch verantwortlich fühlt für das Wohlergehen seines Damenteams.
Freilandeier? Das fragst du dich vielleicht jetzt - wir lassen den Tieren eben nicht nur die Freiheit "Freiland", sondern auch die Freiheit der Entscheidung, ob sie ihre Zeit lieber in der Wiese oder im Stall verbringen.

Freiland
Der Stall bietet Schutz, Nahrung und Gesellschaft. Manche Hühner entscheiden sich dafür - und gegen das "gefährliche Freiland".

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